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Mehr Planungssicherheit für Kita-Träger - evKITA begrüßt Allgemeinverfügung des Sozialministeriums

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(Nürnberg 22.01.2024) Wie in der letzten Woche in den Medien berichtet wurde, wurde vom Bayerischen Sozialministerium eine Allgemeinverfügung zum schnelleren Einsatz von qualifizierten Quereinsteiger:innen erlassen. Darin wird geregelt, unter welchen vereinfachten Bedingungen qualifizierte Personen ohne klassische Erzieher:innen- oder Kinderpflegeausbildung in Kitas als Fach- oder Ergänzungskräfte angestellt werden können.

Diese Allgemeinverfügung bedeutet mehr Planungssicherheit: für Kita-Träger sowie für Quereinsteiger:innen und Ergänzungskräfte, die sich zu Fachkräften weiterbilden möchten. Bisher waren für diesen Personenkreis bei Einstellungen Einzelfallentscheidungen der Aufsichtsbehörden nötig, die nur für eine Person und eine Kita galten. Nun gibt es endlich klare Regelungen und damit wird sicher auch das Interesse steigen, sich im Arbeitsfeld Kita weiterzubilden“ so Christiane Münderlein, Vorständin Bildung und Soziales beim Evangelischen KITA-Verband Bayern. Auch die bürokratische Entlastung für Träger und Kommunen begrüßt die Vorständin ausdrücklich.

Als positiv bewertet Münderlein auch, dass die Allgemeinverfügung der modernen Ausbildungs- und Studienlandschaft endlich Rechnung trägt: „Nun werden auch Personen die einen inländischen Bachelorabschluss oder ein Diplom in Pädagogik, Erziehungs- oder Bildungswissenschaften haben, und mindestens sechs Monate in einer Kita pädagogisch praktisch tätig waren, als Fachkraft anerkannt – das war bisher nicht der Fall.

Mit dieser Allgemeinverfügung ist es dem Ministerium gelungen, eine sehr wichtige Handlungsempfehlung des Bündnisses für Frühkindliche Bildung umzusetzen“, ergänzt Christiane Münderlein. Das vom Familienministerium initiierte Bündnis für Frühkindliche Bildung, in dem neben dem Ministerium die kommunalen Spitzenverbände, Trägerverbände (darunter der evKITA), Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände vertreten sind, hatte in einem Zwischenbericht der Facharbeitsgruppe „Fachkräfte“ bereits 2021 verschiedene Handlungsempfehlungen zur Personalgewinnung im Kita-Bereich gegeben.

Diese Allgemeinverfügung ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, denn damit wird eine wichtige Handlungsempfehlung des Bündnisses für Frühkindliche Bildung umgesetzt. Die Arbeit des Bündnisses geht aber weiter: Konkret geht es derzeit um die Weiterentwicklung der Kinderpflegeausbildung sowie um die Schließung der Lücke in der gesetzlichen Kita-Finanzierung. Hier müssen Lösungen gefunden werden, um das Feld der Kindertagesbetreuung zukunftsfähig aufzustellen.“


Aktuell vertritt der evKITA rund 750 Träger. Derzeit bieten evangelische Kitas bayernweit mehr als 106.000 Plätze für Kinder in ca. 1.500 Einrichtungen an. Der evKITA vertritt die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern, das Diakonische Werk Bayern und seine Mitglieder in allen Fragen, die Tageseinrichtungen und Tagespflege für Kinder betreffen.


Hier können Sie die Pressemitteilung als pdf-Datei herunterladen.

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