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evKITA-Mitgliederversammlung verabschiedet Resolution: Maßnahmen zur Verbesserung der Kitafinanzierung und Fachkräftegewinnung dringend nötig

|   AktuellesPressemeldung

Gestern, am 19.07.2023, hat die Mitgliederversammlung des Evangelischen KITA-Verbandes Bayern eine Resolution für die Sicherung der frühen Bildung verabschiedet. Denn Kitas gehen uns alle an!

Die Resolution finden Sie hier als pdf-Datei zum Download

 

Resolution

Kitas gehen uns alle an!

Kindertagesbetreuung und frühe Bildung sichern

Die Partner im Bündnis für frühkindliche Bildung, das 2019 vom Sozialministerium initiiert wurde, arbeiten seit seiner Gründung eng zusammen, um mittel- und lang­fristige Lösungen für die Kindertagesbetreuung zu erarbeiten, Perspektiven zu entwickeln und die Rahmenbedingungen insbesondere der vielschichtigen Arbeit in der Kindertagesbetreuung zu verbessern.

„Was hier geleistet wird, hilft ein ganzes Leben. Was hier nicht geleistet wird, schadet dem ganzen Leben.“[1] (Dr. Markus Söder, Ministerpräsident, bei einem Kita-Besuch)

750 evangelische Träger stellen in Bayern insgesamt mehr als 100.000 Kita-Plätze zur Verfügung. Bayernweit stellen wir fest, dass das System der Kindertagesbetreuung an seine Grenzen gekommen ist, sie teilweise bereits überschritten hat. Gleichzeitig wird die volkswirtschaftliche Bedeutung der Kindertagesbetreuung und der frühen Bildung immer deutlicher.

Deshalb appelliert die Mitgliederversammlung dringend, dass die vom Bündnis für frühkindliche Bildung erarbeiteten Lösungs­vorschläge zur Fachkräftegewinnung und zur Schließung der gesetz­lichen Finanzierungslücke in der kommenden Legislaturperiode in politisches Handeln umgesetzt werden.

 

Konkret fordern die Mitglieder des Evangelischen KITA-Verbandes Bayern:

  • Um gleichwertige Verhältnisse für eine gute Bildungs- und Erziehungsarbeit zu schaffen, ist der gesetzliche Förderanteil an den Betriebskosten von derzeit ca. 60 % auf mindestens 80 % zu erhöhen.
  • Die Attraktivität der pädagogischen Berufe in der Kinderbetreuung wird wesentlich von den bestehenden Rahmenbedingungen beeinflusst. Träger benötigen ausreichend inhaltlichen und finanziellen Gestaltungsspielraum, um attraktive Arbeitsbedingungen schaffen zu können.
  • Zugangswege in das Arbeitsfeld und Ausbildungsmöglichkeiten sind auszubauen und zu flexibilisieren. In der inhaltlichen Gestaltung von Aus- und Weiterbildungen ist ein besonderer Schwerpunkt auf Persönlichkeitsbildung und Reflexionsfähigkeit zu legen

 

[1]https://www.sueddeutsche.de/bayern/kindergaerten-muenchen-dauerhafte-foerderung-25-millionen-euro-fuer-sprach-kitas-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-230123-99-324844

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