Mittlerweile wird viel über die Ausweitung der Notbetreuung oder auch die schrittweise Öffnung der Kitas gesprochen. Nach den vielen Wochen zuhause ist das für Familien und Kinder, für die wieder ein Kita-Alltag beginnt, eine Umstellung. Denn für Kinder sind 5-6 Wochen eine lange Zeit – fast jeder von uns erinnert sich noch daran, wie lange einem als Kind die Sommerferien erschienen.
Aber auch auf die Kita-Mitarbeitenden kommt noch einmal eine neue Situation zu. Wie kann man mit eigenen Ängsten und Unsicherheiten in Bezug auf die Gesundheit umgehen? Wie kann man die Eltern in die Veränderungsprozesse gut mit einbinden und sie ggf. von deren Notwendigkeit überzeugen? Wie kann man die Kinder beim Wiedereinstieg gut begleiten? Verändert sich die Pädagogik? Wie bleibt man gut mit den Eltern in Verbindung, auch wenn deren Kinder in die Kita gehen?
„In dieser Arbeitshilfe geht es konkret um den Neustart und dass wieder mehr Kinder in die Kita kommen. Wir möchten Leitungen und Teams dabei unterstützen, sich auf die anstehenden Veränderungen so gut wie möglich vorzubereiten. Kinder und Erwachsene werden mit ganz unterschiedlichen Erwartungen, Vorstellungen und Hoffnungen in die Kita kommen - das wird nochmal ganz neue Fragen aufwerfen,“ so Nadine Ott, Fachberaterin beim Evangelischen KITA-Verband Bayern. „Wir haben eine Reihe von Gedanken, Reflexionsfragen und Praxistipps zusammengestellt, aus denen sich jede Kita das heraussuchen kann, was für sie passt,“ so Nadine Ott.
Ein Gedanke zieht sich durch die ganze Arbeitshilfe: Es ist auch weiterhin für die Leitung und das gesamte Team wichtig, einen Blick für sich selbst zu haben, denn: „Nur wer gut für sich selbst sorgt, kann auch gut für andere sorgen“.