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Übergänge gestalten in Zeiten von Corona

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Eingewöhnung in Krippe und Kita

Im September beginnt in Bayern das neue Krippen- und Kindergartenjahr. Für viele Kinder und ihre Eltern bedeutet das eine große Veränderung. Wie können Kitas diesen Übergang gemeinsam mit den Familien in Corona-Zeiten gut meistern?

Für Kinder aber auch für die Eltern und Erzieher*innen ist eine gute Eingewöhnung wichtig. Negative Erfahrungen bei solchen Übergängen können dazu beitragen, dass Kinder auch zukünftigen größeren Veränderungen skeptisch gegenüberstehen. Sie sollten also bei der Eingewöhnung die Erfahrung machen, dass sie Einfluss haben auf das, was da geschieht. Auch für Eltern ist der Wechsel ihres Kindes zu Krippe oder Kindergarten ein wichtiger Übergang. Sie müssen sich daran gewöhnen, dass sich das Verhältnis zu ihrem Kind verändert. Wenn das Kind in die Krippe kommt, gilt es plötzlich feste Termine einzuhalten oder auch das Kind aus den Augen zu lassen. Eltern können vor und während der ersten Zeit, in der das Kind neu in der Kita ist, eine Beziehung zu den Erzieher*innen aufbauen und Vertrauen entwickeln. Daher ist es wichtig, eng mit den Eltern zusammenzuarbeiten.

Wenn ein neues Kind in die Kita kommt, hat dies auch Einfluss auf die Gruppe. Daher macht es Sinn, auch die anderen Kinder in die Eingewöhnungsphase einzubinden.

So sind also eigentlich viele Menschen an einer Eingewöhnung beteiligt, die allgemeine Empfehlung lautet aber nach wie vor, Kontakte zu reduzieren. Wie kann denn unter solchen Umständen eine gute Eingewöhnung aussehen?

 

Neue Konzepte entwickeln

Viele der bewährten Konzepte können derzeit nicht angewendet werden. Einerseits brauchen die Kinder die Begleitung einer vertrauten Bezugsperson, anderseits gilt nach wie vor eine Kontaktreduktion bzw. die Nachvollziehbarkeit von Kontakten und die Einhaltung eines einrichtungsspezifischen Hygienekonzeptes.

Eine aktuelle evKITA-Arbeitshilfe gibt Tipps, was unter den derzeitigen Bedingungen möglich ist. Dabei wird Wert auf die Einbindung der Eltern und Kinder gelegt aber es werden auch Vorschläge zur Einbeziehung der Kinder gemacht, die schon in der Kita sind.

In der Arbeitshilfe finden Sie Hinweise zur Durchführung von Elternabenden, Einschätzungen und Alternativen zu „Schnuppernachmittagen“ und Empfehlungen zu den vorbereitenden Gesprächen für die Eingewöhnung. Ebenso finden Sie einen Ablaufvorschlag, wie eine Eingewöhnung stattfinden kann, bei der die begleitenden Eltern möglichst wenig Kontakt zu anderen Eltern, Kindern und Fachkräften haben.

Die Arbeitshilfe soll dabei helfen, Ideen zu entwickeln und die Tipps auf die eigene Situation zu übertragen. evKITA-Mitglieder, die Unterstützung beim Sortieren und Konzipieren brauchen können sich jederzeit an Ihre zuständigen Fachberatungen oder PQBs wenden.

Wie genau sich der Start im September gestalten wird, ist aktuell noch nicht absehbar. Diese Handreichung beruht daher auf den ab dem 1. Juli 2020 geltenden Bedingungen. 

 

Die Handreichung zum Download

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