Damals hieß es, dass die zusätzlichen Fachkräfte für Sprache in den Kitas und die Fachberatungen für Sprache einen entscheidenden Beitrag leisten, damit alle Kinder von Beginn an die gleichen Chancen haben. Das sehr große Interesse der Kitas überstieg die neuen bereitgestellten Kapazitäten zur Teilnahme bei weitem.
In Anbetracht der aktuellen Situation in den Kitas, die nach wie vor mit Corona und den direkten und indirekten Folgen zu kämpfen haben, ist Unterstützung in den Programmschwerpunkten Sprachliche Bildung, Inklusive Pädagogik und Zusammenarbeit mit Familien weiterhin und vor allem verlässlich nötig. „Wir und alle Beteiligten am Sprach-Kita-Programm brauchen dringend und zeitnah eine klare Zusage zur Weiterführung. Hieran hängen Arbeitsplätze und damit auch einzelne Personen - mit all ihrem Wissen und ihrer Erfahrung - die sich für das Arbeitsfeld Kita engagieren“, so Veronika Dornheim, Koordination für Sprach-Kita beim Evangelischen KITA-Verband Bayern.
Es werde zu Recht befürchtet, dass eine zu späte Mittelzusage ein Abwandern der zusätzlichen Sprachfachkräfte und der Fachberatungen für Sprache zur Folge haben könnte - und damit das erfolgreiche Programm durch zu träge Politik unterwandert werde. „Kinder sind unsere Zukunft - und in die Zukunft müssen wir investieren! Zeitgleich müssen wir Kindern durch Chancengerechtigkeit eine Zukunft ermöglichen die sie ihre Potentiale nutzen lässt. Politik hat hier gerade in den letzten Jahren viel verpasst. Daher rufen wir die Politik auf: Nutzen Sie diese Chance und unterstützen Sie langfristig das Bundes-Programm Sprach-Kitas!“
Aktuell vertritt der evKITA rund 800 Träger. Derzeit bieten evangelische Kitas bayernweit rund 92.000 Plätze in ca. 1.450 Einrichtungen an. Er vertritt die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern, das Diakonische Werk Bayern und seine Mitglieder in allen Fragen, die Tageseinrichtungen und Tagespflege für Kinder betreffen.