Klimaanpassung - Den Herausforderungen des Klimawandels aktiv begegnen

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„Europa entwickelt sich zu einem Hotspot des Klimawandels“ hieß es am 15.4.2025 auf tagesschau.de.[1] In den letzten Jahren haben Extremniederschläge, Hitzewellen und Stürme zugenommen. Schäden entstehen dabei nicht nur an Gebäuden und Infrastruktur, auch Menschen werden verletzt oder verlieren Hab und Gut.  Was können Kommunen, Einrichtungen und Privatpersonen tun, um mit den Folgen des Klimawandels umzugehen?

Klimaanpassung 

Bei der Klimaanpassung geht darum, Folgen von Wetterextremen zu minimieren oder ihnen vorzubeugen. Extremwetterereignisse wie Hitze, Dürre oder Starkregen mit Überschwemmungen treten immer häufiger auf. Schutzmaßnahmen können zum Beispiel Sonnenschutz, Gebäudeisolierung, effiziente Bewässerung von Gärten oder das Pflanzen von Bäumen sein, aber auch Entsiegelung von Flächen oder der Einsatz neu entwickelter Baumaterialien bei Neubauten.

Letztlich geht es um den Schutz der Menschen - gerade auch um den Schutz vulnerabler Gruppen wie Kinder und um den Schutz von Mitarbeitenden, die ihre Arbeit nicht einfach auf die kühleren Abendstunden oder in einen Keller verlegen können. 

Darum ist Klimaanpassung auch für Kitas und Kita-Träger ein wichtiges Thema.

Bei der Diakonie Bayern ist Anfang März 2025 ein Projekt gestartet, das Mitgliedseinrichtungen dabei unterstützt, den Herausforderungen des Klimawandels aktiv zu begegnen. Ziel des Projektes ist es, Initiativen sichtbar zu machen und weiterzuentwickeln und Akteure zu vernetzen. 

Bereits kleine Initiativen können große Wirkung entfalten: eine temperaturangepasste Tagesgestaltung im Kita-Alltag, Elternabende zum Thema Sonnenschutz, Trinkwasserspender oder auch das Pflanzen von Bäumen im Außenbereich einer Kita oder spielerische Regenwasser-Auffang-Konzepte.
 

Vernetzung und Information

Bei Interesse können sich Träger und Leitungen oder Kita-Mitarbeitende an die Projektstelle wenden. Hier bekommen sie z.B. Hinweise zu Fördermöglichkeiten, Tipps für interessante Online-Veranstaltungen und Beispiele für Klimaanpassungs-Strategien von sozialen Einrichtungen. 

Die neue Beauftragte für Klimaanpassung erreichen Sie unter:
Franziska Mederer, Beauftrage für Klimaanpassung 
Telefon: 0911 – 9354-276, E-Mail: f.mederer@diakonie-bayern.de

Weitere Informationen finden Sie unter: 
https://www.diakonie-bayern.de/ueber-die-diakonie/projektarbeit-in-der-geschaeftsstelle/kadia-klimaanpassung-in-der-diakonie-bayern
 

Weiterführende Links: 

Hintergrund

Am 1. Juli 2024 ist das bundesweite Klimaanpassungsgesetz (KAnG) in Kraft getreten, bis 30.09.2025 muss die Bundesregierung eine Klimaanpassungsstrategie mit messbaren Zielen vorlegen. Nach dem Gesetz müssen auch die Länder Anpassungsstrategien entwickeln.

"Ein eigenes Klimaanpassungsgesetz besitzt Bayern derzeit nicht, jedoch ist nach Art. 5 BayKlimaG die Bayerische Klimaanpassungsstrategie (BayKLAS) regelmäßig fortzuschreiben. Mit der BayKLAS wird die Anforderung nach § 10 Bundes-Klimaanpassungsgesetz (KAnG) erfüllt, das am 01.07.2024 in Kraft getreten ist. Darüber hinaus sind gemäß KAnG Klimaanpassungskonzepte für Kommunen zu erstellen."[2]

 


[1]https://www.tagesschau.de/wissen/klima/klimawandel-copernicus-extremwetter-hitze-100.html

[2]https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/klimafolgen-anpassung/anpassung-an-den-klimawandel/anpassung-auf-laenderebene/bundesland-Bayern

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