Impfen, Testen, Kontaktbeschränkungen – Mutationen erhöhen Handlungsdruck in Kitas

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(Nürnberg 24.03.2021) Impfen, Testen und Kontaktbeschränkungen – das sind die Voraussetzungen, um Kitas in der nächsten Zeit einigermaßen sicher betreiben zu können. Die neuen Mutationen des Corona-Virus führen auch in Kindertageseinrichtungen zu einem erhöhten Infektionsgeschehen.

„Wir sind deshalb sehr froh über die Entscheidung der Politik, Kita-Personal mit hoher Priorität Impfangebote zu unterbreiten“, erklärt Christiane Münderlein, Vorständin für Bildung und Soziales des Evangelischen KITA-Verbandes Bayern (evKITA). Während die Umsetzung in einem großen Teil der Landkreise reibungslos klappt, hakt es in anderen Landkreisen und kreisfreien Städten noch erheblich. Der evKITA appelliert deshalb an alle Verantwortlichen, die Notwendigkeit der Impfung von Kita-Personal ernst zu nehmen und für eine zügige Umsetzung zu sorgen.

Das erhöhte Infektionsgeschehen zeigt aber auch sehr deutlich auf, dass die Teststrategie in den Einrichtungen noch lange nicht ausreicht. „Die Entscheidung nur die Mitarbeitenden zu testen scheint uns noch geprägt zu sein von der Annahme, dass maßgeblich die Erwachsenen das Infektionsgeschehen beeinflussen. Mit den Mutationen haben wir aber eine ganz andere Situation“, so Münderlein. Der evKITA fordert deshalb eine zügige Entscheidung, auch Kinder zu testen, sobald ausreichend kindgerechte Testmöglichkeiten auf dem Markt verfügbar sind.

Trotz Test- und Impfmöglichkeiten werden in Gebieten mit hohen Inzidenzen weiterhin Kitas in den Notbetrieb gehen. Die Zusagen der Politik, Elternbeiträge zu erstatten, laufen aber Ende März aus. „Hier benötigen wir dringend die Zusage, dass dieser wesentliche Anteil an der Finanzierung der Einrichtungen auch in der Zeit ab April weiter gesichert ist, wenn sich Einrichtungen im Notbetrieb befinden oder Eltern auf freiwilliger Basis auf eine Betreuung in der Kita verzichten“, schließt Münderlein.
 

Aktuell vertritt der evKITA 800 Träger. Derzeit bieten evangelische Kitas bayernweit rund 92.000 Plätze in ca. 1.450 Einrichtungen an. Er vertritt die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern, das Diakonische Werk Bayern und seine Mitglieder in allen Fragen, die Tageseinrichtungen und Tagespflege für Kinder betreffen.

 

Die Pressemitteilung als pdf-Datei zum Download

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