Ethik pädagogischen Handelns im Wandel der Zeit – von rollenbedingter zu persönlicher Autorität

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Auf Gehorsam baut Pädagogik heute nicht mehr auf. Was hat sich geändert? Was sind die Alternativen? Wie entsteht persönliche Autorität?

Mit diesen Fragen befassen sich Ulrike Hentschel, evKITA-Fachberaterin für die Dekanate Hof, Münchberg, Naila, Selb und Wunsiedel und Cornelia Blendinger, Leitung der Stabstelle für Innovation und Organisationsentwicklung bei evKITA, in einem Beitrag in der KiTa aktuell Bayern.

„Früher gaben ihnen ihr Status als Erwachsener und ihre Rolle als Expert*in eine fast unbegrenzte Macht, in ihren beruflichen Beziehungen Inhalte, Prozesse, Bedingungen und Konsequenzen zu definieren – jedenfalls, solange sie nicht gegen Gesetze verstießen. Diese rollenbedingte Autorität ist in der Interaktion mit Eltern und Kindern heute nicht mehr relevant. Heute ist persönliche Autorität erforderlich. Persönliche Autorität entwickelt sich mit der Fähigkeit und Bereitschaft, in beruflichen Beziehungen authentisch zu sein.“

Dieses Zitat aus dem Buch „Vom Gehorsam zur Verantwortung. Wie Gleichwürdigkeit in der Schule gelingt“ von Jesper Juul und Helle Jensen wirft folgende Fragen auf:

  • Wie gelingt es zu einer Pädagogik zu kommen, die nicht mehr auf Gehorsam aufbaut? Und wie sieht diese dann konkret aus?
  • Welchen Einfluss haben sich verändernde Kindheiten auf die pädagogische Praxis – früher und heute?
  • Was brauchen wir als Fachkräfte, um ein Kind in seiner Realität wahrnehmen zu können und nicht an einem Ideal kleben zu bleiben?

„Alex stört permanent den Stuhlkreis. Alle Versuche, dass er/sie sitzen bleibt, scheitern.“ Wie gehen Pädagog*innen damit um? Anhand eines Gedankenexperiments erläutern die beiden Autorinnen wie Handeln und Reflektieren mit „persönlicher Autorität“ aussehen könnten.

Alle, die mehr zu dem Thema wissen wollen, finden den kompletten Artikel in der KiTa aktuell Bayern Ausgabe Nr. 12/2020.

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