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Ganztag braucht Qualität – Runder Tisch evangelischer Ganztag veröffentlicht Positionspapier

|   AktuellesPressemeldung

(Nürnberg, 15.09.2022) Mit Beginn des Schuljahres rückt auch das Thema Rechtsanspruch auf einen Ganztagsplatz für Grundschulkinder verstärkt in den Blick. Bisher wird der Fokus in der Hauptsache auf die Zahl der benötigten Plätze und Fachkräfte gelegt und es wird immer wieder die Frage gestellt, wie der Rechtsanspruch erfüllt werden kann. Aber das greift zu kurz - wichtig ist auch die Qualität der Angebote.

 „Wenn wir die Kinder in den Blick nehmen, müssen wir auch die Qualität der Ganztagsangebote anschauen, nicht nur ob es überhaupt einen Platz gibt – schließlich brauchen Kinder einen guten Raum zum Aufwachsen. Ein Hort oder eine Schule ist schließlich ein Lern-, Entwicklungs- und Lebensraum und die Erfahrungen, die Kinder dort machen, prägen sie ganz wesentlich“, so Christiane Münderlein, Vorständin Bildung und Soziales beim Evangelischen KITA-Verband Bayern (evKITA).

Ganztagsangebote umfassen Horte, Häuser für Kinder oder Mittagsbetreuung ebenso wie offene oder gebundene Ganztagsschule. Evangelische Akteure aus Jugendhilfe und Schule – darunter der evKITA – sind vorangegangen und haben im Rahmen eines ‚Runden Tisches evangelischer Ganztag‘ das Thema mit all seinen Facetten unter die Lupe genommen und Gemeinsamkeiten herausgearbeitet. Daraus ist unter der Schirmherrschaft der Evangelisch-Lutherischen Kirche Bayern und der Diakonie Bayern eine gemeinsame Position zur Qualität entstanden.

Wichtige Kernpunkte sind unter anderem:

Evangelische Ganztagsangebote müssen den Bedarfen von Kindern und Familien gerecht werden. Für Kinder und Jugendliche sind sie dann bedarfsgerecht, wenn sie sowohl Autonomiebedürfnisse erfüllen, z. B. nach Rückzug zum Lesen eines Buches oder nach ungestörter Zeit mit der besten Freundin, als auch viele Partizipationsmöglichkeiten zur gemeinsamen Gestaltung von Aktivitäten innerhalb und außerhalb der Einrichtung bieten. Zentrale Gelingensfaktoren sind zum einen Räumlichkeiten, in denen man sich wohlfühlt und die unterschiedliche Bedürfnisse zeitgleich ermöglichen und zum anderen qualifizierte und zugewandte Fachkräfte, die sich auf die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen im Schulalter einlassen und gemeinsam mit den Lehrkräften bestmögliche Entwicklungsräume bieten.

Dass die evangelischen Akteure aus Jugendhilfe und dem Bereich Schule sich gemeinsam auf den Weg gemacht haben, ist ein großartiges Signal. Wenn auch andere Träger von Ganztagsangeboten sich diese Positionen zu eigen machen und die jeweiligen Perspektiven teilen, hätten wir eine gute Grundlage für Qualität im Ganztag“, so Münderlein.  

„Ich bin sicher, dass der Runde Tisch evangelischer Ganztag auch bei der Weiterentwicklung der Qualität hilfreich sein wird. Auch andere Akteure werden hoffentlich diesem Beispiel folgen und die Qualitätsentwicklung der Ganztagsangebote aus dem Bereich Jugendhilfe und Schule gemeinsam angehen“, so Münderlein.

Das Positionspapier können Sie hier als pdf-Datei herunterladen:
https://www.evkita-bayern.de/fileadmin/user_upload/News/2022-03_Evangelische_Positionen_zum_Ganztag_Endfassung.pdf

Mitglieder des Runden Tisches evangelischer Ganztag sind unter Schirmherrschaft von Evangelisch-Lutherischer Kirche in Bayern und Diakonie Bayern:  Evangelischer Erziehungsverband in Bayern e.V., Evangelische Jugendsozialarbeit Bayern e.V., Evangelischer KITA-Verband Bayern e.V., Evangelische Schulstiftung in Bayern, Religionspädagogisches Zentrum Heilsbronn.

Aktuell vertritt der evKITA rund 800 Träger. Derzeit bieten evangelische Kitas bayernweit rund 92.000 Plätze in ca. 1.450 Einrichtungen an. Er vertritt die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern, das Diakonische Werk Bayern und seine Mitglieder in allen Fragen, die Tageseinrichtungen und Tagespflege für Kinder betreffen.

Hier finden Sie den Presseartikel als pdf-Datei

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